„Troisdorfer Energietag 2022“ war ein voller Erfolg
15. September 2022, SWT-News
Der „Troisdorfer Energietag 2022“ am vergangenen Sonntag im Alten Wasserwerk am Solarpark Oberlar hat trotz des schlechten Wetters viele interessierte Besucher angezogen. „Gemeinsam mit der Stadt Troisdorf ist es uns gelungen, ein abwechslungsreiches Programm mit zahlreichen Infoständen und spannenden Fachvorträgen zu organisieren. Das große Interesse an dieser zum ersten Mal durchgeführten Veranstaltung zeigt, wie wichtig den Bürgerinnen und Bürgern die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sind“, so Stadtwerke-Geschäftsführerin Andrea Vogt.
Energiesparen ist das Gebot der Stunde
Der aktuellen Energiekrise ist es geschuldet, dass das ohnehin zentrale Thema Energiesparen noch einmal mehr ins Bewusstsein der Bürger gerückt ist. Vor diesem Hintergrund waren insbesondere die Vorträge der Verbraucherzentrale mit dem Thema „Wie stelle ich mich für den Winter auf?“ und der Energieagentur Rhein-Sieg unter dem Motto „Heizen mit Erneuerbaren Energien“ sehr gut besucht. Ebenfalls auf großes Interesse stieß der Stadtwerke-Informationsstand, an welchem Experten die Vorzüge von Photovoltaikanlagen aufzeigten und das PV-Pachtmodell der Stadtwerke Troisdorf präsentierten. In individuellen Beratungsgesprächen wurde ausgelotet, inwieweit sich PV-Anlagen auf den Privathäusern unter Berücksichtigung der Dachneigung und -ausrichtung anbieten und was es alles zu berücksichtigen gilt. In diesem Zusammenhang war der Veranstaltungsort ideal gewählt, konnten die Besucher ihren Blick doch über den riesigen Solarpark Oberlar schweifen lassen, der der Öffentlichkeit sonst verwehrt bleibt. Eine umfangreiche Präsentation mit Zahlen, Daten und Fakten zu der ehemals größten Freiflächen-Photovoltaikanlage NRWs ließ die Besucher staunen, was der Solarpark Oberlar auf einer Fläche von rund 80.000 m2 seit weit über zehn Jahren an regenerativer Energie vor Ort leistet.
Schauen und staunen
„Der Blick aus dem Fenster auf die zahlreichen Module war sicherlich ein Highlight für die Gäste und viele freuten sich auch über die Kulisse des Alten Wasserwerkes, welches viele noch nie von innen gesehen hatten. Einen weiteren einzigartigen Blick hinter die Kulissen konnten sie bei der Besichtigung des alten Notstrom-Aggregates von Dynamit Nobel werfen, das sich in einem Bunker auf dem Veranstaltungsgelände befindet“, so Antonia Stelzer, Projektleiterin seitens der Stadtwerke Troisdorf. Der Abwasserbetrieb Troisdorf, AöR (ABT) hat mit seinen aufwändig angelegten Flächen einen weiteren Hingucker geschaffen: Exemplarisch hat er vor Ort Teile des Bodens mit Pflastersteinen versiegelt und diese unmittelbar neben begrünten Flächen angestrahlt. Mittels Infrarotkamera konnte den Besuchern so eindrucksvoll vor Augen geführt werden, welch unterschiedliche Wärmeabstrahlung die verschiedenen Oberflächen haben und was das für die Gestaltung von Privatparkplätzen und Einfahrten bedeutet. Auch die Gestaltung von Vorgärten mit Schotter oder Pflanzen wurde gegenübergestellt. Außerdem hat der ABT das Thema „Dachbegrünung, mal anders“ lehrreich umgesetzt, indem er auf einem sogenannten Schieberhäuschen in greifbarer und gut sichtbarer Höhe ein Gründach angelegt hatte.
Energiewende können wir nur gemeinsam stemmen
„Der Reiz der Veranstaltung lag sicherlich auch in seiner Vielfalt und die Bürgerinnen und Bürger haben zahlreiche Impulse erhalten, wie sie ganz persönlich ihren Beitrag zur Energiewende leisten können. Natürlich war es insbesondere in der aktuellen Situation wichtig, sie darüber zu informieren, wie sie konkret kurzfristig Energie einsparen können. Unternehmen wie den Stadtwerken Troisdorf wurden hierzu per Verordnung Vorgaben gemacht. An Privatpersonen hingegen wird lediglich appelliert, achtsam mit Energie umzugehen. Schon immer sind wir mit gutem Vorbild vorangegangen und hoffen, dass uns viele Menschen folgen werden“, resümiert Vogt.