Mit Kraft-Wärme-Kopplung Strom und Wärme produzieren
Wärme erzeugen oder doch lieber Strom? Am besten beides – hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) macht’s möglich! Bei diesem Verfahren entsteht mit Hilfe von Blockkraftheizwerken (BHKW) oder Brennstoffzellen Wärme für eine variable Nutzung: Ganz nach Bedarf entweder zum Heizen und zur Erzeugung von Warmwasser oder zur Stromgewinnung.
Die Stadtwerke Troisdorf investieren, Sie profitieren – durch KWK-Contracting zu günstigen Konditionen! Wir übernehmen für Sie die Anschaffung und den Betrieb von Blockheizkraftwerken oder Brennstoffzellen. Informieren Sie sich hier über die Vorteile unserer Contracting-Angebote.
Erfahren Sie hier außerdem, wie die Einrichtung Ihres BHKW´s oder Brennstoffzelle in unserem Netz funktioniert und welche wichtigen Schritte dabei zu beachten sind.
KWK Anlagen-Contracting: TroTherm Plus
Die günstige Kauf-Alternative
Sie sind auf der Suche nach einer cleveren Möglichkeit Strom und gleichzeitig Wärme zu erzeugen? Die Stadtwerke Troisdorf bieten das genau auf Ihren Bedarf abgestimmte Rundum-sorglos-Paket TroTherm Plus an. Gemeinsam mit Ihnen suchen wir die passende Lösung für Ihr Haus: Neben der Strom erzeugenden Erdgas-Heizung (BHKW) bieten wir TroTherm Plus auch in Form einer Brennstoffzellenheizung an. Die Laufzeit beträgt 15 Jahre.
Sie erhalten von uns die neueste Technik in Form einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (KWK-Anlage). Moderne Energie – ganz ohne eigene Investition!
Was bedeutet Contracting?
Contracting-Modelle enthalten bei den Stadtwerken Troisdorf neben der Bereitstellung einer Anlage auch weitere Leistungen, wie die Wartung, Versicherung, Reparaturkosten und den Notfallservice. Dies gibt dem Contracting-Nehmer über die Zeitdauer eines Vertrages die Möglichkeit einer präzisen Kostenplanung. Darüber hinaus entlastet es ihn von vielen Arbeits- und Organisationsschritten.
Als Ihr Versorgungspartner betreiben wir für Sie die also die KWK-Anlage. Für Sie fällt dafür neben den verbrauchsabhängigen Kosten lediglich eine Servicepauschale an.
Ihre Vorteile mit TroTherm Plus
- Gekoppelt Wärme und Strom erzeugen
- Sichere und gleichzeitig wirtschaftliche Energieversorgung
- Rundum-Sorglos-Paket
- Erdgas wird effizient, kostengünstig und klimaschonend* genutzt
- Primär-Nutzungsgrade über 90 Prozent
- Erfüllung aktueller Energiesparauflagen
- Übernahme der Anmeldungsabwicklung - wir helfen Ihnen durch den Antragsdschungel!
BHKW vs. Brennstoffzelle: Unterschiede
Neben dem Strom erzeugenden Blockheizkraftwerk bieten wir TroTherm plus auch in Form einer Brennstoffzellenheizung an. Welche innovative und zukunftsfähige Heiztechnologie für Sie die Richtige ist, kann sich je nach Verbrauch und individuellen Anspruch unterscheiden. Hier finden Sie erste Hinweise, welche Technik für Sie am besten geeignet ist. Wir beraten Sie gerne und suchen gemeinsam mit Ihnen die passende Lösung für Ihr Haus.
BHKW – Verbrennungsmotor mit Abwärmenutzung
Die Abkürzung BHKW steht für Blockheizkraftwerk und beschreibt die gemeinsame Erzeugung von Heizwärme und Strom mit einem Gerät. Um dies zu ermöglichen, bestehen Blockheizkraftwerke in der Regel aus zwei wichtigen Komponenten. Diese sind:
• der Verbrennungsmotor
• der Generator
Während das BHKW arbeitet, treibt der Verbrennungsmotor einen Generator an und es wird Strom produziert. Zusätzlich wird die Abwärme des Motors über ein technisch ausgereiftes System aufgenommen und an die Heizung übergeben. Strom und Wärme können dabei in einem Verhältnis von ungefähr 1 zu 3 gewonnen werden. Das heißt, je Kilowatt elektrische Leistung, erzeugen BHKWs etwa 3 Kilowatt thermische Leistung.
Wie funktioniert ein BHKW?
Für den Einsatz in Ein- und Mehrfamilienhäusern gibt es heute Mini-BHKWs, die etwa 1 kW elektrische und 2,5 kW thermische Leistung erzeugen können. Aufgrund der geringen Heizleistung werden sie oft zusammen mit einem Spitzenlast-Kessel wie einer Gas-Therme installiert.
Das BHKW bekommt dabei die Aufgabe, die Grundlast der Wärmeversorgung für Heizung und Warmwasser abzudecken. Wird es draußen kälter und der Wärmebedarf steigt, stellt die Spitzenlast-Heizung sicher, dass es im Haus nie kalt wird. Das BHKW wird hauptsächlich wärmegeführt betrieben und kann geregelt bzw. ganz abgeschaltet und bei Bedarf wieder zugeschaltet werden.
Vorteile eines Block-Heiz-Kraft-Werks:
- Hoher Wirkungsgrad durch die kombinierte Strom- und Wärmeerzeugung
- Mögliche Eigenversorgung mit Strom
- Wärmegeführter Betrieb, die Größe des BHKW richtet sich nach der benötigten Wärme
- Regelbar, das heißt je nach Anforderung kann das BHKW sich zu- oder abschalten
- Stark reduzierter Primärenergieverbrauch
Brennstoffzelle – Strom und Wärme aus chemischer Reaktion
Wie das BHKW erzeugt auch die Brennstoffzellenheizung Wärme und Strom in einem Gerät. Anders als bei dem BHKW, ist die Basis hier aber keine Verbrennung, sondern eine chemische Reaktion.
Eine Brennstoffzelle besteht aus zwei durch eine Membran voneinander getrennten Elektroden, die mit einem Katalysator beschichtet wurden. Während die negativ geladene Anode kontinuierlich mit Wasserstoff beaufschlagt wird, spaltet sich dieser durch den Katalysator in Elektronen und Protonen auf.
Über einen elektrischen Leiter wandern die freien Elektroden daraufhin zur positiv geladenen Anode und es entsteht Strom.
Wie funktioniert eine Brennstoffzelle?
Im Vergleich zu BHKWs zeichnet sich das Brennstoffzellen-Heizgerät vor allem durch einen hohen Wirkungsgrad und einen niedrigen Schadstoffausstoß aus. Durch die chemische Reaktion kann auf mechanische Teile zur Energieumwandlung verzichtet werden. Dies macht sich bei den im Vergleich zum BHKW geringeren Wartungskosten bemerkbar.
Allerdings wird das Brennstoffzellenheizgerät hauptsächlich stromgeführt betrieben. Es kann nicht einfach abgeschaltet werden, wenn die elektrische Energie nicht benötigt wird. Die Brennstoffzelle ist für einen kontinuierlichen Betrieb ausgelegt und muss dementsprechend von den Leistungsdaten in das Gebäude passen. Das heißt das Brennstoffzellenheizgerät kann nur wirtschaftlich arbeiten, wenn die elektrische und thermische Grundlast des Gebäudes gedeckt aber nicht überschritten wird und das bezogen auf die gesamte Laufzeit der Brennstoffzellenheizung. Hat Ihre Immobilie oder Ihr Gewerbebetrieb einen elektrischen Verbrauch von über 13.000kWh und eine elektrische Grundlast von ca. 1,5 KW sprechen Sie uns an, wir berechnen Ihnen die möglichen Einsparungen an Ihren Energiekosten durch den Einsatz dieser innovativen und zukunftsfähigen Heiztechnologie.
Vorteile einer Brennstoffzellen-Heizung:
- Installation als Beistellgerät an bestehende Gas-Brennwerttherme möglich
- Verbraucher produzieren mit „günstigem Erdgas – teureren Strom“ zur Deckung der elektrischen Grundlast
- Durch die elektrochemische Reaktion im inneren der einzelnen Zellen kommt das Brennstoffzellen-Heizgerät ganz ohne bewegliche Teile aus - dadurch ist ein wartungsarmer Betrieb gegeben
- Das Brennstoffzellen Heizgerät arbeitet nahezu geräuschlos
- Der Schadstoffausstoß ist deutlich geringer als bei konventioneller Heiztechnik
- Das Brennstoffzellenheizgerät läuft dauerhaft, das heißt es produziert, anders als z.B. PV-Anlagen, auch nachts Strom und Wärme
- Stromgeführte Betriebsweise
Unsere Rundum-Sorglos-Pakete im Überblick
Sie suchen nach günstigen und effizienten Alternativen für Ihre alte Heizung? In unserem Angebotsportfolio finden Sie neben der klassischen Gasheizung auch weitere nachhaltige Heizalternativen, die Sie bequem als Pachtangebot bei uns beziehen können.
Formulare zur Errichtung einer KWK-Anlage
Alle BHKW- bzw. Brennstoffszellen -Anlagen, unabhängig von ihrer Größe, sind vor Errichtung bei uns anzufragen/anzumelden! Der Anlagenerrichter ist Ihnen beim Ausfüllen der Formulare erfahrungsgemäß behilflich.
Hier finden Sie eine Schritt-für-Schritt Anleitung zur Errichtung Ihrer BHKW- bzw. Brennstoffszellen-Anlage:
Der Bund und das Land NRW fördern KWK-Anlagen. Diese Förderung muss vor Baubeginn beantragt werden. Informieren Sie sich hierzu bitte bei unserem Energieberater der Stadtwerke Troisdorf:
Tel. 02241-888 302
Fax: 02241-888 9124
Oder unter www.foerder-navi.de und www.energieagentur.nrw/foerderung/foerdernavi
Für die Anfrage/Anmeldung sind folgende Formulare/Unterlagen einzureichen:
Anfrage/Anmeldung einer BHKW-/Brennstoffzellen-Anlage
Messkonzept (Sollten unsere vorgegebenen Messkonzepte nicht mit Ihrem Anlagenkonzept übereinstimmen, setzen Sie sich bitte im Vorfeld mit uns in Verbindung)
Technisches Datenblatt für Stromspeicher (wenn Speicher vorhanden)
Darüber hinaus:
- vollständiges Schaltbild (es müssen alle Komponenten eingezeichnet sein: Alle Erzeugungsanlagen (sowohl EEG als auch KWK) mit Angabe ihrer jeweiligen Größe, ggf. Speicher mit Angabe der jeweiligen Größe, alle notwendigen Zähler, EnfluRi und ggf. weitere Komponenten (z. B. Wärmepumpe, E-Ladesäule)
- Lageplan, aus dem die örtliche Lage der Anlage mit Gemarkung, Flur, Flurstück und die Straße mit Hausnummer hervorgeht
- Konformitätserklärung der EnFluRi (wenn vorhanden)
- Konformitätserklärung der Speicher (wenn vorhanden)
Anhand Ihrer Unterlagen wird eine Netzverträglichkeitsprüfung durchgeführt. Sie erhalten von uns eine schriftliche Mitteilung, ob Ihre Anlage gemäß Ihrer Anfrage errichtet werden darf.
Sobald Sie eine positive Meldung von uns erhalten haben, können Sie mit dem Bau Ihrer Anlage beginnen.
Nach Fertigstellung reichen Sie uns folgende Unterlagen ein:
Inbetriebnahmeprotokoll – Stromeinspeisung BHKW-/ Brennstoffzellen-Anlage
Erklärung über die Unternehmereigenschaft
... und Foto des Zählers inklusive Zählerstand
Die Erzeugungsanlage ist von einem in ein Installateur Verzeichnis eingetragenes Installationsunternehmen in Betrieb zu nehmen und zu
protokollieren.
Für die endgültige Inbetriebnahme Ihrer KWK-Anlage müssen je nach Messkonzept zusätzliche Zähler montiert oder vorhandene
Zähler gewechselt werden. Für jeden Zähler muss ein separater Inbetriebsetzungsauftrag eingereicht werden. Dieser wird von
einem konzessionierten Fachunternehmen ausgefüllt.
Inbetriebsetzungsauftrag STROM 2020
Inbetriebsetzungsauftrag GAS 2020
Wir setzen uns mit Ihnen in Verbindung, um einen Termin für die Zählermontagen zu vereinbaren.
Für die Errichtung und den Parallelbetrieb von Erzeugungsanlagen mit dem Niederspannungsnetz im Verteilungsnetz des Netzbetreibers gelten die:
- VDN-Richtlinie „Eigenerzeugungsanlage am Niederspannungsnetz“
- gültigen DIN-Normen und DIN VDE-Normen
- Arbeitsschutz- und Unfallverhütungvorschriften der einschlägigen Berufsgenossenschaften
- Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) sowie Ergänzende Bestimmungen des jeweiligen Verteilnetzbetreibers zur NAV
- jeweils gültigen gesetzlichen und behördlichen Vorschriften
Darüber hinaus sind folgende Vorschriften zu beachten:
- Anforderungen an den Prüfbericht für Erzeugungseinheiten
- Anforderungen an den Prüfbericht zum NA-Schutz
- Technische Anschlussbedingungen (TAB) für Erzeugung mit einem Anschluss an das Nieder-/Mittelspannungsnetz
Die Erzeugungsanlage sowie Stromspeicher müssen innerhalb von einem Monat nach Inbetriebnahme vom Anlagenbetreiber bei der Bundesnetzagentur angemeldet werden. Die Anmeldung erfolgt über das Marktstammdatenregister:
www.marktstammdatenregister.de
Bitte senden Sie uns eine Kopie der Registrierungsmeldung zu.
Bitte beachten Sie, dass Ihre KWK-Anlagen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zugelassen werden muss. Informationen erhalten Sie unter:
www.bafa.de/bafa/energie/kraft_waerme_kopplung/stromverguetung/
Bitte senden Sie uns eine Kopie der Meldebestätigung/Zulassungsbescheid der BAFA zu.
Bitte versehen Sie die Dokumente mit Ihrer Unterschrift und senden uns diese unter folgender Adresse zu:
Stadtwerke Troisdorf GmbH
Netzvertrieb
Poststr. 105
53840 Troisdorf
Jetzt Kontakt aufnehmen und beraten lassen
Sebastiano Ferro
Kundenberater
Energiedienstleistungen
vertrieb@stadtwerke-troisdorf.de
02241 888 407