Tipps für ein gutes Raumklima
21. Oktober 2021, Lifestyle , Nachhaltigkeit
Ob im Homeoffice, im Büro oder in der Freizeit: Nicht erst durch Corona macht uns unser Lebensstil zu Stubenhockern. Erwachsene verbringen rund 90 Prozent ihrer Zeit in geschlossenen Räumen. Zumindest in den eigenen vier Wänden haben wir es aber in der Hand, wie gut oder schlecht unsere Luft zum Atmen ist. Hier einige Ideen für ein entspanntes und gesundes Durchatmen.
Tipp #1: Durchlüften
Regelmäßiges Durchlüften ist das A und O für eine gesunde Raumluft. Dabei gilt: Gewusst wie! Nicht die Fenster den ganzen Tag auf Kipp stehen lassen (und Geld verheizen), sondern in regelmäßigen Abständen ganz öffnen und einige Minuten frische Luft hereinlassen. Der Frischluft-Booster ist besser für das Raumklima und für den Geldbeutel sowieso.
Tipp #2: Richtige Raumtemperatur wählen
Wie schon im letzten Blogbeitrag erwähnt, fühlen wir uns mit 20 °C im Wohnbereich, 18 °C in der Küche und 17 °C im Schlafbereich am wohlsten. Für Keime und Bakterien gilt das nicht – denen darf man das Leben auf diese Weise gerne schwer machen.
Tipp #3: Goldene Mitte bei der Luftfeuchtigkeit
Trockene Raumluft macht krank, eine hohe Luftfeuchtigkeit aber auch. Wenn wir viel heizen, kann die trockene Luft die Schleimhäute in unseren Augen und Atemwegen reizen. So können Krankheitserreger leichter eindringen. Genauso ungünstig ist es aber, wenn die Luft zu feucht ist, denn das ist der ideale Nährboden für Schimmel und andere Keime. 50 Prozent Luftfeuchtigkeit sind ein guter Mittelwert. Doch wie ermittelt man die Luftfeuchtigkeit in den eigenen vier Wänden? Hier helfen sogenannte Hygrometer weiter, die man übrigens ganz nachhaltig auch gebraucht kaufen kann.
Tipp #4: Putzig statt schmutzig
Niemand putzt wirklich gerne, oder? Aber gerade in der kalten Jahreszeit müssen Hausstaub und Dreck weg – der Gesundheit zuliebe. Also einfach mal die Musik an und ran die Arbeit! Die Lunge freut sich, wenn sie beim Filtern Unterstützung von Staubsauger und Wischmopp erhält. Aber Achtung: Auch Reinigungsmittel können Stoffe enthalten, die die Lunge reizen. Also der eigenen Gesundheit und der Umwelt zuliebe besser in Omas Trickkiste greifen: Natron, Essigessenz, Zitronensäure, Kern- und Schmierseife sind nachhaltiger und gesünder als die chemischen Keulen aus der Werbung.
Tipp #5: Pflanzen als Mitbewohner
Erst die schlechte Nachricht oder die gute? Ok, die schlechte Nachricht ist, dass Pflanzen nicht die starke luftreinigende Wirkung haben, wie man bisher immer angenommen hat. Die vielzitierte NASA- Studie gilt inzwischen als widerlegt. Die gute Nachricht ist aber, dass Zimmerpflanzen trotzdem eine perfekte und nachhaltige Ergänzung zum Stoßlüften sind. Denn es bleibt dabei: Grünpflanzen setzen mit der Photosynthese Sauerstoff frei und nehmen Kohlendioxid auf. Einen Versuch ist es allemal wert – also nichts wie hin zum Gartencenter.
Tipp #6: Drinnen nicht qualmen
Das gilt fürs Rauchen, aber auch für Kaminöfen. Was die meisten nicht wissen: Bei der unvollständigen Verbrennung von organischem Material wie Holz oder Kohle entsteht Benzo(a)pyren, das in der Atemluft krebserregend ist. Und auch Duftkerzen, andere Kerzen oder Teelichter sollte man – gemütlich hin oder her – nicht im Dauerbetrieb lassen. Denn sie verbrennen Sauerstoff und stoßen dabei CO2 aus. Auch wenn uns die Menge nicht gefährlich werden kann, macht sie die Raumluft natürlich nicht besser.
Wir wünschen euch einen gemütlichen und gesunden Herbst. Bleibt nachhaltig!