Stromsparen im Homeoffice
21. Oktober 2020, Nachhaltigkeit
Das Corona-Virus hat vielen von uns Homeoffice beschert. Auch wir bei den Stadtwerken haben uns praktisch über Nacht umorganisiert, Besprechungen online durchgeführt und zeitweise sogar unsere Kunden von zuhause aus betreut. Hat prima geklappt, dennoch waren wir alle froh, als wir wieder ins Büro durften. Doch wer weiß, was die kalte Jahreszeit noch so bringt. Deshalb gibt’s heute von mir ein paar Tipps, wie ihr Strom und Geld sparen könnt, falls es euch zurück ins Homeoffice verschlägt.
Tipp 1: Laptop statt PC
Laptops sind für die Klimabilanz günstiger als Desktop-PCs, da die Akkus für eine möglichst lange Laufzeit energieoptimiert sind. Bis zu 130 Kilogramm Klimagase lassen sich so nach Angaben des Portals co2online.de einsparen. Gleichzeitig verbrauchen Laptops im Akku-Betrieb weniger Strom – das spart bis zu 65 Euro im Jahr.
Tipp 2: Energiespar-Optionen prüfen
Computer, Smartphones und Tablets bieten unter „Einstellungen“ nützliche Energiesparfunktionen wie den Stromsparmodus oder die Änderung der Bildschirmhelligkeit an. Einfach mal reinschauen und optimieren, auch das spart bares Geld. Und statt Stand-by lohnt es sich, den Rechner ganz runterzufahren, wenn man gerade mal Pause macht oder gar Feierabend hat (soll’s auch im Homeoffice geben ;))
Tipp 3: Nicht benötigte Hardware ausschalten
Angeschlossene Geräte wie Drucker oder Scanner verbrauchen auch im Ruhemodus Strom. Also besser abschalten, was nicht benötigt wird. Wenn möglich, kann man Druck- und Scanaufträge sammeln und dann gebündelt erledigen. Ich drucke mittlerweile vieles nicht mehr aus, sondern archiviere Unterlagen digital. Mit Backup natürlich.
Tipp 4: Stand-by-Betrieb vermeiden
Neben der Hardware kann man noch andere Stromfresser im Haushalt abschalten. Der Stand-by-Betrieb an Steckerleisten oder an einzelnen Geräten wie Fernseher, elektrische Zahnbürsten oder Kaffeemaschine kostet unnötig Geld. Allein der Fernseher verursacht fast 20 Euro zusätzliche Stromkosten. Wer nicht benötigte Stecker aus der Steckdose zieht, spart bis zu 10 % Strom.
Tipp 5: Smartphone im Auto aufladen
Wenn ich länger im Auto unterwegs bin, lade ich mein Smartphone beim Fahren auf, statt zuhause an der Steckdose. Vorteil: Die Autobatterie lädt sich von selbst auf und versorgt mein Handy kostenlos mit.
Tipp 6: Licht clever nutzen
Ich habe meinen Arbeitsplatz im Homeoffice in Fensternähe, um das Tageslicht optimal zu nutzen. Praktischer Nebeneffekt ist, dass das Tageslicht auch die Stimmung aufhellt. Besonders am Montagmorgen und überhaupt. Darüber hinaus haben wir zuhause die meisten herkömmlichen Glühbirnen gegen Energiesparlampen ausgetauscht. Die Investition lohnt sich, da Energiesparlampen bis zu 80 % weniger Strom verbrauchen. Ganze 100 % Strom spart man sogar, wenn man das Licht in den Räumen ausschaltet, in denen sich keiner aufhält. chauen und optimieren, auch das spart bares Geld. Und statt Stand-by lohnt es sich, den Rechner ganz runterzufahren, wenn man gerade mal Pause macht oder gar Feierabend hat (soll’s auch im Homeoffice geben ;))
Tipp 7: Strom in der Küche sparen
Im Homeoffice kommen auch mehr Küchen-Stromkosten zusammen. Hier steckt die Kostenersparnis im Detail: Wasser erhitze ich im Wasserkocher statt auf dem Herd, das braucht nur halb so viel Energie. Außerdem fülle ich den Wasserkocher nur so voll wie nötig. Wenn ich koche, dann mit Deckel, denn das spart ein Drittel an Strom. Und wenn möglich, weiche ich auf die Mikrowelle aus, das spart im Vergleich zum Ofen 50 % bis 75 % Strom ein. Homeoffice sei Dank konnte ich auch mal meinen Kühlschrank unter die Lupe nehmen (energiespartechnisch natürlich!). Und siehe da: Er war zu kalt eingestellt. Die perfekte Kühlschranktemperatur beträgt 7 °C. Zwei Grad Celsius weniger schlagen schon mit 10 Euro mehr im Jahr zu Buche, da viel Energie zum Runterkühlen benötigt wird. Außerdem habe ich die Gelegenheit genutzt und das Gefrierfach abgetaut. Schon eine 5 mm dünne Eisschicht verringert nämlich die Kühlleistung um 30 %.
Tipp 8: Energieoptimiert waschen
Ich habe gehört, dass Menschen im Homeoffice dazu neigen, sich nicht mehr so schick zu machen (bzw. nur bis dahin, wo man es im Videocall sieht) und sich selbst sowie ihre Kleidung weniger oft waschen. Es geht aber auch weniger pfui. Zum Beispiel, indem man bei der Waschmaschine das Sparprogramm nutzt oder die Temperatur von 60 °C auf 40 °C absenkt. Außerdem sollte man die Kapazität der Waschmaschine bzw. des Wäschetrockners immer voll ausnutzen, also nur voll beladen waschen und trocknen.
Übrigens: Wie man beim Heizen sparen kann, erfahrt ihr in meinem letzten Beitrag „Mehr Energie im Herbst“. Frohes Schaffen im Homeoffice!