Wie viel Wasser verbrauchen wir täglich und was hat unser ganz allgemeiner Konsum überhaupt mit dem Wasserverbrauch zu tun? Diese und viele weitere spannende Fragen standen im Mittelpunkt des interaktiven Workshops „Verstecktes Wasser“, den die Stadtwerke Troisdorf in Zusammenarbeit mit der Deutschen Umwelt-Aktion e.V. (DUA) an 15 Troisdorfer Grundschulen ermöglichen. Die Auftaktveranstaltung fand jetzt an der KGS Müllekoven statt.

Mitmachen, staunen, lernen: Wasser steckt in mehr als gedacht!

Wasser fließt nicht nur aus dem Wasserhahn – es steckt auch in vielen Din-gen, die wir täglich benutzen oder essen. Neben den rund 125 Litern Leitungswasser, die jeder Mensch in Deutschland pro Tag für Kochen, Trinken und Waschen nutzt, verbrauchen wir unbewusst bis zu 4.000 Liter sogenanntes „virtuelles Wasser“. Dieses Wasser wird benötigt, um Lebensmittel und Alltagsprodukte herzustellen. Genau hier setzte der Workshop an: Um-weltpädagoge Carsten Schultz von der DUA führt den Viertklässlern anschaulich vor Augen, wie viel Wasser letztlich in einem einzigen Glas Orangensaft steckt. Die Kinder durften eine Orange auspressen und messen, wie viel Flüssigkeit tatsächlich sichtbar ist – und staunten, als sie erfuhren, dass für den gesamten Anbau der Frucht über 60 Liter Wasser benötigt wurden. „Das Thema Virtuelles Wasser ist besonders spannend, weil es uns zeigt, wie eng unser Konsum mit dem Wasserverbrauch verknüpft ist. Oft ist uns gar nicht bewusst, dass wir durch unsere täglichen Entscheidungen – etwa beim Essen oder beim Einkaufen – einen großen Einfluss auf den Wasserverbrauch haben“, gibt Schultz zu Bedenken und möchte mit seinen kurzweiligen Experimenten vor allem die neugierigen Schülerinnen und Schüler sensibilisieren.

Das Konzept des virtuellen Wassers wurde auch durch einen Parcours spielerisch erfahrbar gemacht. In kleinen Teams fanden die Schülerinnen und Schüler heraus, welche Produkte besonders viel Wasser verbrauchen. Mit bunten Perlen in einem Schlauch konnten sie ihren eigenen Wasserfußabdruck sichtbar machen. Am Ende sammelten sie gemeinsam Ideen, wie sich Wasser im Alltag sparen lässt.

Troisdorfer Trinkwasser – eine saubere Sache

Als lokaler Wasserversorger versorgen die Stadtwerke Troisdorf die Bürgerinnen und Bürger mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser. Dieses stammt aus dem Wasserschutzgebiet in Eschmar und wird dort im Wasserwerk mit Tiefbrunnen gefördert. Allein im vergangenen Jahr beförderten die Brunnen 4,6 Mio. m³ Wasser, welches über ein mehr als 300 Kilometer langes Verteilungsnetz an knapp 18.000 Hausanschlüsse geliefert wird. Damit das Wasser jederzeit bedenkenlos genossen werden kann, lassen die Stadtwerke regelmäßig Kontrollen durch ein externes Labor durchführen – rund 1.000 Analysen pro Jahr! Ein besonderer Vorteil für Troisdorf: Während viele Nachbargemeinden ihr Trinkwasser mit Chlor versetzen müssen, kommt das Troisdorfer Wasser ganz ohne Chlorzusatz aus.

Stadtwerke Troisdorf fördern Wasserwissen in Schulen

Die Stadtwerke Troisdorf engagieren sich aktiv für die Umweltbildung in Schulen. „Als lokaler Wasserversorger sehen wir es als unsere Verantwortung, Kinder frühzeitig für das Thema Wasserbewusstsein zu sensibilisieren. Mit unserer Workshop-Reihe möchten wir nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch zum Nachdenken und Handeln anregen. Denn jeder kann einen Beitrag leisten, um wertvolles Wasser zu sparen“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführerin Andrea Vogt. Nach dem erfolgreichen Auftakt wird der Workshop „Verstecktes Wasser“ nun in 19 weiteren Einheiten stattfinden. So lernen immer mehr Kinder, warum Wasser ein kostbares Gut ist – und wie sie es schützen können!