Smarte Thermostate für nachhaltigen Komfort
24. November 2022, Lifestyle , Nachhaltigkeit
Auch wenn es draußen immer noch zu warm ist für die Jahreszeit: Die Heizperiode hat begonnen. Wer seinen Gasverbrauch senken möchte, muss nicht zwangsläufig frieren. Smarte Thermostate helfen beim Energiesparen ohne Komfortverlust.
In ganz Europa ist Energiesparen angesagt. Um mindestens 30 Prozent müsse allein der Gasverbrauch im Vergleich zu den Vorkrisenzeiten sinken, um eine Gasmangellage sowie weiter steigende Preise zu verhindern. Das meldete im Oktober die Tagesschau und stützte sich dabei auf eine vom Bund in Auftrag gegebene aktuelle Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung.
Während die Industrie in Deutschland ihren Gasverbrauch im laufenden Jahr um etwa 20 Prozent gegenüber den Vorjahren gesenkt habe, werde in privaten Haushalten weiterhin (zu) kräftig geheizt, warnten die Wissenschaftler. Daher ihr dringender Appell: Bewusster heizen, indem man die Raumtemperatur um ein bis zwei Grad senkt und nur die Räume beheizt, die auch tatsächlich genutzt werden. Energie- und kostensparend ist auch, die Heizung nicht im Dauerbetrieb laufen zu lassen.
Doch das bedarfsgerechte Heizen ist gar nicht so einfach. Dabei fehlt es vielen Verbrauchern gar nicht an gutem Willen. Doch wer denkt schon immer daran, morgens beim Verlassen der eigenen vier Wände die Thermostate herunterzudrehen? Andere wiederum lassen die Heizung ohnehin lieber durchlaufen, weil es abends einfach gemütlicher ist, in ein warmes Zuhause zurückzukehren. Doch ist das in der aktuellen Situation noch vertretbar?
Nachhaltigkeit und Komfort schließen sich nicht aus
Eine Lösung sind smarte Thermostate. Diese werden darauf programmiert, die Raumtemperatur auf intelligente Weise zu regulieren. Da sie mit dem Internet verbunden sind, kann man die Heizung dann auch per App über das Smartphone oder Tablet steuern. Das ist besonders praktisch, wenn man die individuellen Einstellungen von unterwegs aus anpassen möchte. Hat man beispielsweise vergessen, beim Verlassen des Hauses die Heizung im Schlafzimmer oder Bad herunterzuregeln, lässt sich das per Fingertipp schnell nachholen. Und wer früher als geplant nach Hause kommt, kann bereits während der Anfahrt veranlassen, dass die Heizung im Wohnzimmer auf Wohlfühltemperatur hochfährt.
Hochwertige Geräte wie die des Herstellers tado°, die auch im SWT-Onlineshop erhältlich sind, punkten noch mit weiteren Komfortfunktionen, wie dem sogenannten Geofencing. Dabei wird der Nutzerstandort bei der Steuerung der Heizungsanlage einbezogen. Die App erkennt in diesem Fall die An- oder Abwesenheit der Bewohner und passt die Temperatur im Haus entsprechend an. Außerdem geben hochwertige smarte Thermostate zum Beispiel auch eine Rückmeldung, wenn Fenster offenstehen und Energie verschwendet wird, oder berücksichtigen die aktuelle Wettervorhersage bei der Heizungssteuerung.
Für wen sich die Investition lohnt
Smarte Thermostate senken messbar den Energieverbrauch. Im Durchschnitt sparen zum Beispiel tado°-Nutzer nach eigenen Angaben des Herstellers 22 Prozent ihres Energieverbrauchs ein. Das kommt dem Klima zugute und spart Kosten. Bis zu 31 Prozent Ersparnis sollen laut Hersteller sogar möglich sein. Wie hoch die individuelle Ersparnis ist, hängt aber natürlich immer vom persönlichen Nutzungsverhalten ab.
Zum Umrüsten auf smarte Thermostate in einer akzeptablen Qualität muss man allerdings erst einmal Geld in die Hand nehmen. Es braucht also seine Zeit, bis die sich die Anschaffung amortisiert. Gleiches gilt aber auch für andere Investitionen in Nachhaltigkeit, etwa für den Einbau einer Photovoltaik-Anlage oder einer Wärmepumpe.
Daher ist unser Fazit: Besonders lohnend sind intelligente Thermostate vor allem für Technikbegeisterte und Nachhaltigkeitsfans, die Wert auf Komfort legen und die nicht ständig manuell die Heizung regulieren möchten, um ihre Energiekosten im Griff zu behalten.
Grundsätzlich lassen sich smarte Thermostate überall einbauen – ob in der Mietwohnung oder im Eigenheim. Der Austausch ist einfach und mit wenigen Handgriffen erledigt. Fachkenntnisse oder handwerkliches Geschick braucht man nicht, höchstens eine Wasserpumpenzange, wenn sich die alten Thermostate nicht auf Anhieb lösen wollen.