Neue Trinkwasserverordnung sichert ohnehin hohe Qualität des Durstlöschers
29. Juni 2023, Nachhaltigkeit , SWT-News
Seit jeher setzen sich die Stadtwerke Troisdorf für die außergewöhnlich gute Qualität ihres Trinkwassers ein und begrüßen die Novellierung der Trinkwasserverordnung, die am vergangenen Samstag in Kraft getreten ist. Sie setzt die EU-Trinkwasserrichtlinie nun in nationales Recht um, was für die Troisdorfer Bürgerinnen und Bürger gewissermaßen unerheblich ist, da sie sich schon immer glücklich schätzen konnten, dass ihr in Eschmar gewonnenes Trinkwasser von Natur aus rein und bekömmlich ist. Dies ist keineswegs selbstverständlich, denn andere Wasserversorger in Deutschland müssen ihr Trinkwasser zunächst aufwändig aufbereiten, bevor sie es ins Netz einspeisen können.
Beste Qualität von der Entnahme bis zum Wasserhahn
Trinkwasser zählt in Deutschland zu den am strengsten kontrollierten Lebensmitteln. Vorausschauend wurde es in Troisdorf sowohl in der Wasserversorgungsanlage selbst sowie in ausgewählten öffentlichen Haushalten bisher regelmäßig kontrolliert, so dass jährlich rund 1.000 Analysen zusammengekommen sind. „Wäre dabei ein Wert aus der Norm gefallen, hätten wir umgehend handeln können, was zum Glück nie notwendig war, da die mikrobiologischen, physikalischen und auch chemischen Analysen sowie Kontrollen durch ein externes Wasserlabor immer zufriedenstellend waren. Die neue Verordnung bekräftigt nun unsere schon seit langem bestehende Strategie, frühzeitig potenzielle Risiken und Gefahren in der Wasserversorgung zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren“, erklärt Wassermeister Florian Wöhrle, der stets das knapp über 300 Kilometer lange Trinkwasser-Verteilungsnetz sowie das große Wasserwerk im Blick hat. In letzterem werden jährlich knapp fünf Millionen Kubikmeter Wasser gefördert. Das heißt: Jeden einzelnen Tag sind sechs Pumpen im Einsatz und sorgen dafür, dass rund 5 Mio. m3/a Trinkwasser an über 17.000 Hausanschlüsse verteilt werden. Würde dieses Wasser nicht ins Leitungsnetz gepumpt, sondern in Badewannen einfließen, so würden sage und schreibe fast 90.000 Wannen täglich gefüllt werden können.
Die Novelle der Trinkwasserverordnung sieht eine umfassende Risikoabschätzung entlang der gesamten Wasserversorgungskette vor – von der Gewinnung und Aufbereitung des Wassers über die Speicherung und Verteilung bis hin zur Trinkwasserentnahme. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Prävention, um den Bürgerinnen und Bürgern auch weiterhin Trinkwasser in herausragender Qualität bieten zu können.
Günstiges Kranberger – es gibt nichts Besseres!
Die neuen Vorschriften setzen niedrigere Grenzwerte für die Schwermetalle Chrom, Arsen und Blei fest. Zudem müssen Wasserversorger nun zusätzlich auf die Industriechemikaliengruppe der per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) untersuchen, die im Volksmund auch „Ewigkeitschemikalien“ genannt werden, da sie extrem langlebig sind. Außerdem besagt die neue Verordnung, dass alte Bleileitungen bis zum 12. Januar 2026 ausgetauscht oder stillgelegt werden müssen, weil das Schwermetall Blei auch in sehr niedrigen Aufnahmemengen gesundheitsgefährdend ist. „Dies ist ein ganz wichtiger Aspekt, der uns hier in Troisdorf aber nicht betrifft. Wir haben bereits in den 90er Jahren die letzten Bleileitungen ausgetauscht“, so Wöhrle.
„Unser Troisdorfer Trinkwasser hatte, hat und wird auch künftig eine herausragende Qualität haben und kann völlig bedenkenlos konsumiert werden. Auch im Sinne der Nachhaltigkeit empfehle ich jedem, vermehrt Troisdorfer Kraneberger zu trinken, denn es gibt nichts Besseres als seinen Durst mit gutem Leitungswasser zu stillen“, so Stadtwerke-Geschäftsführerin Andrea Vogt. Und dabei macht sie auf einen weiteren wichtigen Punkt aufmerksam: „Direkt vom Wasserhahn ins Glas gezapft benötigt man keine Verpackung und kann unnötige Transportwege für in Flaschen abgefülltes Wasser sparen – das reduziert den CO2-Ausstoß. Und nicht zuletzt ist Trinkwasser aus dem Hahn auch deutlich günstiger als der Schluck aus der Flasche.“